LEGO Res-Q Helicopter 6462 von 1998, Maßstab 5:1
Bauzeit: November 2020 - März 2021
Nach langem reizte es mich mal wieder einen Helikopter zu bauen. Der
Lego Res-Q Helikopter hat mir, seit ich ihn das erste Mal gesehen habe,
immer gefallen. Eine überzählige T-Rex600 Mechanik hat dann das Projekt
so richtig vorangetrieben und mehr oder weniger den Massstab für das
Modell vorgegeben. Es ist eher ein Semi bis Sport Scale Modell. Für
mich war vor allem das Bauen das Ziel.
Modell - Daten:
Rumpf: |
Eigenbau, mehrheitlich aus Holz
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Mechanik: |
Align T-Rex 600E Pro |
Länge: |
1700 mm |
Rotordurchmesser: |
1347 mm |
Rotorkopf: |
Align mit Paddles |
Motor: |
Align |
Regler: |
Castle Phoenix ICE
HV80 |
Akku: |
12S / 3400 mAh |
Rotordrehzahl: |
910 U/min.
(Flugzeit
ca. 6 min.) |
Servos:(TS+Heck): |
Align |
Gewicht flugfertig: |
ca.
6.5 kg |
Das
Original:
Das Modell kam ca. 1998 von LEGO auf den Markt. Leider hatte ich die Einführung verpasst.
Bis ich dann auf das Modell aufmerksam wurde, war es bereits wieder vom
Markt verschwunden. So blieb mir nur die Bauanleitung, die ich bei LEGO
herunterladen konnte.
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Am Anfang stand
die Idee. Welcher Massstab soll es sein?
Die Idee zu diesem Projekt war schon lange geboren und immer wieder vor
mich hergeschoben. Als ich dann im Fundus eine überzählige T-Rex600
Mechanik fand, war klar, dass diese für mein Projekt verwendet werden
soll.
Anhand der Grösse der T-Rex 600 Mechanik ergab sich auch der Massstab
mit rund 5:1.
Es steht ja nirgends, dass das Modell kleiner sein soll, als das Original ;-)
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Die Konstruktion
Nachdem der Massstab und die Mechanik klar waren, gings an die
Konstruktion. Dafür wurden im CAD die wichtigsten Teile konstruiert und
für meine StepFour Fräsmaschine vorbereitet.
Da ich kein Original zur Verfügung hatte. Baute ich anhand der
Anleitung und dem Lego CAD den Heli nochmals auf.
Natürlich virtuell,
aber es machte fast soviel Spass, wie mit den Lego Teilen selber.
Auch stand mir weiterhin ein Modell aus einen RC-Simulator zur
Verfügung, von dem ich ebenfalls ableitete.
Da der Helikopter etwas andere Verhältnisse von Rotordurchmesser zu
Heckausleger hatte, wurde für die 600er Mechanik ein 650 Heckrohr
verwendet.
Bei der Konstruktion war es sichtig, dass ich die gesamte Mechanik an
einem Stück aus dem Helikopter ausbauen kann. Auch schaute ich darauf, dass das Modell möglichst leicht wird und
auch der lange Heckausleger nicht zu schwer wurde. |
Die Teile
herstellen
Die meisten Teile wurden aus Holz gefertigt. Einige spezielle Teil, wie
Turbinen und Kran wurden mit dem 3D-Drucker gemacht.
Zum Schluss sah alles aus, wie aus dem Baukasten.
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Der Aufbau
Das Aufbauen machte richtig Spass. Trotzdem musste das eine oder andere
Teil nochmals konstruiert und erstellt werden.
Ich hätte auch locker noch
weiter konstruieren können, um es mehr zur Bausatz Qualität zu bringen.
Aber das ein ander Mal.
Auch sind mit jedem Bauschritt wieder neue Konstruktions-Ideen aufgekommen, die den Zusammenbau wesentlich vereinfacht hätten.
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Die Beplankung
Nachdem alle Teile angebracht waren. Begann die Beplankung mit 0.4mm
Sperrholz. Es sollte ja möglichst leicht werden aber trotzdem stabil
sein.
Zum Schluss sah das Resultat so aus.
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Ausbau
Nach der Beplankung wurde der Rohbau mit den Teilen aus dem 3D-Drucker
verfeinert.
Nun stand der Lackierung nichts mehr im Wege.
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Die Lackierung
Zuerst wurde das Modell grundiert und verschliffen...
... grundiert und verschliffen... Nach drei Runden hatte ich genug und
ich begann mit der Lackierung.
Das Modell hat ein sehr einfaches Farbschema.
Ich begann mit Gelb und klebte es danach ab, bevor ich mit schwarz
darüber lackierte.
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Einbau der Mechanik
Nachdem alles lackiert war, wurde die Mechanik zusammen mit den RC
Komponenten eingebaut.
Das war der erste Zeitpunkt wo alles mal zusammen war. Nun fehlten
natürlich noch die Cockpit-Hauben. |
Cockpit-Hauben
Für die Cockpit-Hauben wurden einige Rahmenteile gefräst. Das Ganze war so filigran, dass ich es dreimal aufbauen musste.
Dann wurde der Rahmen lackiert...
... danach wurden, aus dünnem Plexiglas, die Panelen zugeschnitten...
... und aufgeklebt.
Das Resultat zum Schluss.
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AufkleberDie
Aufkleber wurden anhand der Original-Vorlage von LEGO übernommen, mit
einem Farb-Laserdrucker auf eine Klebefolie gedruckt und
aufgeklebt.
Sieht doch schon gut aus, oder? |
Der Erstflug
Bereit für den Erstflug steht das Modell im Garten.
Doch der Erstflug hat gezeigt, dass das Modell zu kopflastig ist. Die
Akkus wurde beim hinteren Cockpit deponiert.
Aber bei 12S / 3400mAh doch ein rechtes Gewicht. |
Die Verbesserung
Nachdem der Erstflug gezeigt hat, dass das Modell zu kopflastig ist,
wurden die Akkus nach hinten, resp. seitlich der Mechanik, versetzt.
Dafür wurden mit dem 3D-Drucker zwei Akkuhalter gedruckt. |
Die PilotenMit
dem gelungenen (wenn auch kopflastigen) Erstflug war das Modell auch
langsam sicher genug, damit der Pilot seinen Platz einnehmen konnte.
Hmm, im Moment ist er noch etwas zu schwer und macht das Modell wieder
kopflastig. Tja, da gibt's noch optimierungspotential im 3D-Druck. |
Die Cockpit-Instrumentierung
Der Pilot muss ja auch noch wissen wo er lang fliegen soll. Dafür entsteht für ihn ein voll funktionsfähiges Cockpit Panel. Folgende Daten werden dem Piloten zur Verfügung stehen:
- künstlicher Hiorizont
- aktuelle Geschwindigkeit
- aktuelle Höhe über Meer
- Flugrichtung
- GPS-Position
Die Software ist erstellt und die Anzeigen fotografiert.
Am Anfang wird alles initialisiert (Anzeige, Sensoren), die Nulllage bestimmt (Modell muss gerade stehen) und auf die GPS Signale gewartet.
Wenn die GPS Signale vorhanden sind, wird auf den künstlichen Horizont geschaltet und die weiteren Daten angezeigt.
Da der Prozessor etwas wenig Flash hat und auch die Anzeige nicht sehr schnell nachgeführt werden kann, werden die weiteren Daten (neben dem AHI) nur als Text angezeigt.
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Abschluss
Das Projekt ist mit der Implementierung des Cockpits abgeschlossen.
Es fehlt noch ein geeigneter Pilot. Der 3D-Druck Pilot ist zu schwer, daher wird er aus Styropor hergestellt.
Aber das ist ja der grosse Vorteil von RC-Modellen. Die fliegen auch ohne Pilot im Cockpit.
Somit lasse ich mir dafür noch etwas Zeit und geniesse nun das Fliegen.
Für mich war es mal wieder ein sehr tolles Projekt und ich habe die Zeit in der Werkstatt genossen.
Wie üblich sind noch viele Ideen im Kopf. Mal schauen, was in der nächsten Bau-Saison folgen wird.
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